Was die Fütterung von Wildvögeln betrifft, scheiden sich wieder einmal die Geister. Selbst Fachleute sind unterschiedlicher Meinung, sodass es wohl die ultimative Lösung nicht gibt. Soll ganzjährig gefüttert werden, und wenn ja, was sind die besten Futtermittel?
Die meisten Tierfreunde füttern aber wahrscheinlich nur in der Winterzeit, denn hier benötigen die gefiederten Wald- und Gartengesellen auf jeden Fall oft Hilfe.
Die Qual der Wahl haben Vogelliebhaber dann bereits bei der Suche nach einem geeigneten Futterspender. Soll es ein Haus sein, eine Röhre oder etwas selbst gebautes?
Wichtig ist, dass das Futter möglichst trocken darin bleibt, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ansonsten weiß der gute Beobachter, welche Vögel bei ihm auch im Sommer häufig zu Gast sind. Das sollte Beachtung finden, denn es bringt wenig Sinn, engmaschige Drahtröhren zu kaufen, wenn dann die Vogelschnäbel kaum hindurch gelangen, um an das Futter zu kommen.
Wahrscheinlich fällt die Entscheidung zumeist zu Gunsten des traditionellen Futterhäuschen aus. Dieses, mit entsprechenden Körnermischungen befüllt, lockt oft recht schnell die hungrigen Tiere an.
Hat man sich einmal zur Winterfütterung entschieden, sollte darauf geachtet werden, dass kontinuierlich gefüttert wird. Um Energie zu sparen, suchen nämlich die Vögel die bekannten Futterstellen regelmäßig auf.
Achten sollte man, egal für welche Fütterungsmethode und welches Behältnis man sich entscheidet, auf die Platzierung.
Zu nah an Glasfenstern positioniert kann das den Tieren zum Verhängnis werden, da sie die Scheiben nicht immer als solche sofort erkennen.
Auch vor Räubern sollte der Platz möglichst geschützt werden. Schnell haben nämlich leider auch unsere Katzen herausgefunden, wo vermeintlich leichte Beute zu machen ist.
In waldnahen Gebieten sind nicht selten Eichhörnchen an den Futterstellen zu sehen, die natürlich keine Gefahr darstellen. Im Gegenteil, den putzigen Gesellen zuzuschauen, erfreut echte Tierliebhaber natürlich auch.
Wer zusätzlich Hilfe geben möchte, sorgt neben dem Körnerfutter auch für Obst (Amseln lieben beispielsweise Äpfel), Wasser und Fettfutter. Letzteres findet man im Handel, kann es aber nach eigenen Vorstellungen (mit variierenden Inhaltsstoffen) auch leicht selbst herstellen. Ganz wichtig ist in jedem Fall, nur salzfreie Zutaten zu verwenden! Saaten, Nüsse, Rosinen usw. bekommt man fast überall zu kaufen.
Die Zubereitung und Herstellung sind denkbar einfach. Man benötigt auch nicht viel Zeit. Die kann man sich dann später nehmen, um den gefiederten Gesellen zuzuschauen, wie es ihnen schmeckt :-).